Wasserstoffantrieb für Manitou Teleskopstapler

Manitou stellt Fahrplan für die Forschung und Entwicklung wasserstoffbetriebener Maschinen vor. Dabei wurde die Gelegenheit genutzt, den ersten innovativen Prototyp eines mit grünem Wasserstoff betriebenen Teleskopladers zu präsentieren.

Beschleunigung der Energiewende

Die Manitou-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 34 % pro Einsatzstunde ihrer Maschinen zu reduzieren. Damit wird ein ehrgeiziger Kurs eingeschlagen, der mit den Verpflichtungen ihres kohlenstoffarmen Kurses übereinstimmt. Mittelfristig wird somit der Wasserstoff als Alternative neben den bisherigen Antrieben im Portfolio zu finden sein.

 

Ein eigener Entwicklungsplan für Wasserstoff

Für die Umsetzung des Wasserstoffentwicklungsplans wurde eigens eine Wasserstofftankstelle auf das Betriebsgelände gebaut. Es wird zurzeit daran gearbeitet, den Prototyp auf Herz und Nieren zu testen. Der erste Schritt dieses Plans besteht darin, die Reichweite und die Zuverlässigkeit unter realen Bedingungen zu garantieren. Ebenso die Haltbarkeit der Komponenten. Getestet wird ein Prototyp, welcher auf einem bereits bestehenden Modell aus dem Teleskopstaplerprogramm besteht. Derzeit ist geplant, dass die Maschine bis Ende 2023 auf Baustellen eingesetzt wird, um Feedback von den Anwendern zu sammeln.

„In naher Zukunft wird es sogar noch eine zweite Testmaschine geben. In den kommenden Monaten soll ein Prototyp eines rotierenden Teleskopstaplers entwickelt werden“, erklärt Michel Denis, Präsident und CEO von Manitou. Fast 50 Ingenieure und Techniker widmen sich diesem Ansatz, der im Jahr 2021 gestartet wurde. Das Ziel: 100% wasserstoffbasierte Teleskopstapler bis 2026 auf den Markt zu bringen.

 

Innovation in unserer DNA

Mit über 350 Ingenieuren ist die Manitou-Gruppe ständig auf der Suche nach Innovationen, um ihren Kunden Lösungen mit hohem Mehrwert zu bieten. Um erfolgreich zu sein, investiert die Gruppe jährlich fast 60 Millionen Euro in alle ihre 10 Forschungs- und Entwicklungszentren rund um die Welt. Die Modernisierung der Produktionseinheiten ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, um die Innovationsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Dies beweist der kürzlich angekündigte Investitionsplan in Höhe von 150 Millionen Euro für die Produktionsstätten in den USA und Frankreich. Die jüngste Hubarbeitsbühnenfabrik, die 2022 eröffnet wurde, ist ein deutliches Signal für diese Bereitschaft. Ob es um die Auswahl der Komponenten, den Bedienungskomfort oder das Anbaugerät der Maschine geht, Innovation ist überall.